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Über die Heisterbergschule

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Vorstellungsfilm der Heisterbergschule

Poetry Slam-Workshop der Klassen 8b und 8c des Realschulzweiges der Heisterbergschule

Geschrieben von Natalie Felus am 24.01.2018 um 21:15


Tobias Kunze im Workshop mit der 8c

Im Deutschunterricht wird das Thema Lyrik von Schülerinnen und Schülern zumeist lediglich mit der Analyse, der Interpretation und dem Auswendiglernen von Gedichten verbunden. Neben diesen wichtigen Aspekten wird jedoch selten auch das inspirierende und kreative Potenzial dieser Textgattung vermittelt.
Um diesen Umstand zu ändern, durften die Realschulklassen 8b und 8c am 20.12.2017 in einem Poetry Slam-Workshop an unserer Schule ihre eigene sprachliche Kreativität und ihr lyrisches Können unter Beweis stellen. Der Gedanke eines Poetry Slams (deutsch: Dichterwettstreit) ist, dass Künstler ihre selbstgeschriebenen Texte vor einem Publikum gegeneinander vortragen. Häufig werden hierbei Texte in Gedichtform verfasst, wobei auch jede andere Textsorte erlaubt ist.
Um den Klassen die Aktualität von Lyrik außerhalb der Schule zu verdeutlichen und ihnen zu zeigen, dass man sich durch das Schreiben und Vortragen eigener Texte eine Stimme geben kann, kamen professionelle Poetry Slammer an unsere Schule. In dem fünfstündigen Workshop wurden die beiden Klassen von den Slammern Tobias Kunze und Tobias Gralke mit verschiedenen mündlichen und schriftlichen Kreativitätsübungen Schritt für Schritt zu ihrem eigenen Text und dessen Performance inspiriert.
Besonders die Übung, bei der für Alltagsgegenstände wie Telefon oder Stift neue Bezeichnungen erfunden werden mussten, inspirierte sehr. Telefoniert wird jetzt mit der magischen Banane und geschrieben wird mit einem krampfgebenden Holz. Hierbei verdeutlichten die Slammer den Schülerinnen und Schülern, dass sie ein Teil der deutschen Sprache sind und wie leicht sie selber einen Teil davon mitgestalten können. Oder wissen Sie was ein Öffnebrett oder Ohrmünder sind?


Tobias Kunze notiert die Wortneubildungen der Schülerinnen und Schüler


Durch diese zunächst sehr kommunikativen Übungen experimentierten die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Wortschatz und kamen dadurch auf immer kreativere Ideen. Als erster kurzer Text sollte dann eine eigene Strophe zu einem Tier geschrieben werden:



Tobias Gralke im Gespräch mit der 8b


In den letzten anderthalb Stunden wurden die Klassen dann ihrer eigenen Kreativität überlassen.
Im vorherigen Deutschunterricht hatten sich die Schülerinnen und Schüler bereits Schreibthemen überlegt. Oft ging es dabei um eine Sportart sowie Gefühle oder Menschen aus ihrem Leben. Einige Schülerinnen und Schüler trauten sich aber auch an abstrakte oder gesellschaftliche Themen, wie Donald Trump oder ethnische Vorurteile.


Die 8c während des Schreibens ihrer eigenen Texte und die Ideensammlung: Kreatives Chaos und Leitfaden zugleich

Durch die tolle Mitarbeit konnte in einer der Klassen am Ende ein kurzer Poetry Slam durchgeführt werden. Dabei ging es nicht darum, gegeneinander anzutreten, sondern um das erste Präsentieren eigener Texte.
Hierbei wurde deutlich: Der Workshop war ein voller Erfolg.
Einige Schülerinnen und Schüler stellten voller Stolz ihre Texte vor und die Ergebnisse übertrafen alle Erwartungen – auch die der Schülerinnen und Schüler. Sie hatten viele ihrer Emotionen und Gedanken ganz offen niedergeschrieben und in eine literarische Form gebracht, wodurch sowohl persönliche als auch künstlerische Texte entstanden.
Am Ende meldeten die Schülerinnen und Schüler zurück, dass der Workshop ihnen viel Spaß bereitet habe und ihnen deutlich geworden sei, wie sie sich und ihre Interessen kreativ-schriftlich ausdrücken könnten.
Daraus lässt sich resümieren, dass die Schülerinnen und Schüler sich durch den Workshop mehr ihres sprachlichen Könnens bewusst geworden sind. Dabei ließ sich beobachten, dass ein Selbstbewusstsein und Interesse im Hinblick auf das kreative Nutzen der deutschen Sprache und der Textform Lyrik angeleitet werden konnte.
Bezüglich dieses Projektes gilt der Bürgerstiftung Hannover ein besonderer Dank. Allein aufgrund der Bereitstellung finanzieller Mittel aus dem Michael Deister-Fond, welcher von der Bürgerstiftung Hannover verwaltet wird, konnte der Workshop finanziert und letztlich realisiert werden.










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